Sinnstiftende Jobs mit vielen Vorteilen.
Du denkst, der öffentliche Dienst ist nur was für Beamtinnen und Beamte oder langjährige Verwaltungsprofis? Weit gefehlt! Auch als Quereinsteigerin oder Quereinsteiger hast du hervorragende Chancen auf spannende, sinnstiftende Jobs in der Bundesverwaltung. Erfahre hier, welche Möglichkeiten sich dir bieten und wie auch dein Quereinstieg erfolgreich gelingt.
Im Jahr 2022 zählte der öffentliche Dienst rund 5,2 Millionen Beschäftigte. Besonders viele arbeiteten an Schulen (19 Prozent) und Hochschulen (12 Prozent), in der sozialen Sicherung (17 Prozent) und im Bereich Sicherheit, Ordnung und Rechtsschutz (14 Prozent). (Quelle: Statistisches Bundesamt). Doch der baldige Ruhestand vieler Staatsbediensteter und der Fachkräftemangel sorgen dafür, dass der Bedarf noch lange nicht gedeckt ist. Deine Chancen stehen also gut, auch ohne klassische Beamtenlaufbahn oder Verwaltungserfahrung als Quereinsteigerin oder Quereinsteiger im öffentlichen Dienst durchzustarten. Dabei hast du zwei Möglichkeiten, um von der privaten Wirtschaft in den öffentlichen Dienst zu wechseln. Entweder du sattelst mit einer Umschulung oder neuen Ausbildung komplett um oder du setzt deine vorhandenen Fähigkeiten und Kompetenzen in einem neuen, sinnstiftenden Umfeld ein – jenseits von Umsatzzielen und Gewinnmaximierung.
Was ist der öffentliche Dienst?
Der öffentliche Dienst hält unsere Gesellschaft am Laufen und sorgt dafür, dass alles – Staat, Wirtschaft und Gesellschaft – reibungslos funktioniert. Im öffentlichen Dienst arbeitest du beim Bund, den Ländern, Gemeinden und Gemeindeverbänden, im Bereich der Sozialversicherung sowie bei rechtlich selbständigen Körperschaften, Anstalten und Stiftungen des öffentlichen Rechts. Du setzt dich für unser Gemeinwohl ein und trägst dazu bei, dass Deutschland läuft.
Wo kannst du in der Bundesverwaltung arbeiten?
Die Bundesverwaltung bietet dir die größte Aufgabenvielfalt im Land und zahlreiche Karrieremöglichkeiten. Ob Umweltschutz, Gesundheit, Sicherheit, Nachhaltigkeit, Klimawandel oder Verkehrswende – hier findest du garantiert einen Job, der zu deinen Fähigkeiten und Interessen passt. Besonders gefragt sind beispielsweise IT-Spezialistinnen und IT-Spezialisten, Datenanalystinnen und Datenanalysten, Projektmanagerinnen und Projektmanager, Verwaltungsfachangestellte oder auch Spezialistinnen und Spezialisten für Finanz- und Rechnungswesen. Bei uns gibt es aber nicht nur klassische Bürojobs. Du kannst auch richtig anpacken, zum Beispiel als Anlagenmechanikerin oder Anlagenmechaniker im Bereich Energieversorgung oder als Veterinärmedizinerin oder Veterinärmediziner im Bereich Landwirtschaft und Tierzucht. Du merkst: Ein Quereinstieg im öffentlichen Dienst ist in vielen Bereichen möglich.
In diesen Tätigkeitsfeldern kannst du in der Bundesverwaltung arbeiten.

Warum lohnt sich der Quereinstieg?
Ein Quereinstieg in den öffentlichen Dienst lohnt sich immer – egal ob ins Beamtentum oder ins Angestelltenverhältnis. Auf dich wartet ein Job mit Sinn und vielen weiteren Benefits wie Arbeitsplatzsicherheit, gute Work-Life-Balance, transparentes Gehalt, solide Altersvorsorge, Familienpflegezeit und berufliche Förderung. Aber natürlich profitieren wir auch von dir. Als Quereinsteigerin oder Quereinsteigern bringst du neue Erfahrungen, frische Sichtweisen und innovative Ideen mit, die es bei uns vielleicht noch nicht so gab. Der Wissensaustausch gibt uns und dir die Chance, gemeinsam zu wachsen und Deutschland noch besser voranzubringen.
Das sind deine Vorteile im öffentlichen Dienst in der Bundesverwaltung.
- Du hast die Chance, im Team Großes für Deutschland zu bewegen.
- Du hast flexible Arbeitszeiten und kannst mobil und auch in Teilzeit arbeiten, sofern es die Stelle zulässt.
- Du wirst fair und geschlechtsunabhängig nach festen Besoldungs- und Entgelttabellen bezahlt.
- Du bist automatisch abgesichert im Alter, entweder mit deiner betrieblichen Altersvorsorge für Tarifbeschäftigte oder mit deinem Ruhegehalt als Beamtin oder Beamter. Mehr Infos dazu bei der VBL.
- Du kannst dich auf einen sicheren Job verlassen und dich dabei beruflich weiterentwickeln.
- Du arbeitest in einem Umfeld, in dem Diversität, Inklusion und Geschlechtergerechtigkeit gefördert werden. Viele Behörden, darunter alle Bundesministerien, haben die Charta der Vielfalt unterzeichnet.
Was musst du für den Quereinstieg mitbringen?
Es gibt zwei Wege für den Quereinstieg in die Bundesverwaltung: Angestelltenverhältnis oder Beamtentum. Für das Beamtentum brauchst du die deutsche oder europäische Staatsbürgerschaft, ein einwandfreies Führungszeugnis, passende Kompetenzen und Softskills sowie einen entsprechenden Abschluss für die gewünschte Laufbahn.
Das sind die Mindestanforderungen für die Einstellung in die Laufbahngruppen.
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Erfolgreicher Besuch einer Hauptschule oder ein als gleichwertig anerkannter Bildungsstand, zusätzlich ein Vorbereitungsdienst oder eine Berufsausbildung.
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Erfolgreicher Besuch einer Hauptschule oder ein als gleichwertig anerkannter Bildungsstand, zusätzlich ein Vorbereitungsdienst oder eine Berufsausbildung.
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Eine zu einem Hochschulstudium berechtigende Schulbildung oder ein als gleichwertig anerkannter Bildungsstand, zusätzlich ein Vorbereitungsdienst oder ein an einer Hochschule abgeschlossener Bachelor oder ein gleichwertiger Abschluss und eine hauptberufliche Tätigkeit.
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Ein mit Master abgeschlossenes Hochschulstudium oder ein gleichwertiger Abschluss, zum Beispiel Staatsexamen oder Diplome von Universitäten, zusätzlich ein Vorbereitungsdienst oder eine hauptberufliche Tätigkeit.
Der Vorbereitungsdienst für angehende Beamtinnen und Beamte dauert je nach Laufbahn zwischen sechs Monaten und drei Jahren. Während dieser Zeit trägst du den Titel „Beamtin oder Beamter auf Widerruf“. Nach erfolgreichem Abschluss bist du „Beamtin oder Beamter auf Probe“ und kannst später zur „Beamtin auf Lebenszeit“ oder zum „Beamten auf Lebenszeit“ ernannt werden. Gut zu wissen: Beim Quereinstieg ins Beamtentum auf Bundesebene gibt es seit 2009 weitgehend keine Altersgrenzen mehr. Nur zum Beispiel beim Bundeskriminalamt oder der Bundeswehr, wo es auf körperliche Leistungsfähigkeit und Belastbarkeit ankommt.
Für Tarifbeschäftigte gibt es kein Laufbahnsystem wie bei den Beamtinnen und Beamten und auch keine Altersgrenzen. Aber auch hier brauchst du für einen Quereinstieg passende Qualifikationen, Softskills und ein einwandfreies polizeiliches Führungszeugnis. Erfüllst du nicht alle Voraussetzungen, kannst du Umschulungen, berufsbegleitende Aus- und Fortbildungen oder Verwaltungslehrgänge absolvieren. Manchmal reicht aber auch schon eine Einarbeitung, um die fehlenden Verwaltungskenntnisse zu erwerben. Die Vergütung der Tarifbeschäftigten wird anhand von beruflicher Qualifikation und allgemeinbildender Abschlüsse ermittelt – vergleichbar zu den Beamtinnen und Beamten und ihrer Besoldung.
Wie läuft der Quereinstieg im öffentlichen Dienst ab?
Sich als Quereinsteigerin oder Quereinsteiger im öffentlichen Dienst zurechtzufinden, kann eine Herausforderung sein. Deshalb bieten die Behörden in der Bundesverwaltung verschiedene Onboarding-Prozesse. Schulungen, Fortbildungen und andere Programme helfen dir dabei, die organisatorischen Strukturen innerhalb der Behörden oder Verwaltungsapparate zu verstehen. Die Einarbeitung ist stark praktisch orientiert, sodass du perfekt für deine Tätigkeit in der Bundesverwaltung vorbereitet bist.
Bist du bereit für einen Berufseinstieg im öffentlichen Dienst? Dann stöbere hier im Stellenportal nach passenden Stellenangeboten für Quereinsteigerinnen und Quereinsteiger! Du brauchst noch Informationen zum Bewerbungsprozess oder zum Auswahlverfahren im öffentlichen Dienst? Tipps für deine Bewerbung in der Bundesverwaltung haben wir dir auch in diesem Blogbeitrag zusammengefasst: Bewerbungstipps für Jobs beim Staat. Oder du schaust bei Alles zur Bewerbung vorbei.