Bewerbungstipps für Jobs beim Staat.

So überzeugst du im Bewerbungsprozess.

Der Bewerbungsprozess im öffentlichen Dienst dauert ewig, ist total bürokratisch und ziemlich unpersönlich? Viele denken genau das und scheuen sich deshalb vor einer Bewerbung. Doch stimmt das wirklich? Wir klären auf und geben dir ein paar wertvolle Tipps, mit denen du dich optimal auf eine Stelle im öffentlichen Dienst bewerben kannst.

Du kannst dir bei einer Bewerbung im öffentlichen Dienst sicher sein, dass du bei gleicher Eignung und gleicher Qualifikation auch die gleichen Chancen hast wie alle anderen. Es gilt nämlich das Prinzip der Bestenauslese, das im Grundgesetz verankert ist. Das bedeutet: Es darf nur nach fairen und transparenten Kriterien entschieden werden. Bauchgefühl und persönliche Sympathien? Die spielen keine Rolle – das ist der große Unterschied in Bewerbungsverfahren im Vergleich zur freien Wirtschaft. Ganz gut, oder? Übrigens: Im Vergleich zur Privatwirtschaft erfährst du meist schon in der Stellenausschreibung durch die Entgeltgruppe dein ungefähres Gehalt.

Die besten Chancen auf eine Stelle im öffentlichen Dienst hast du, wenn …

• du die Aufgaben mit deinen körperlichen, psychischen, geistigen und charakterlichen Eigenschaften bestmöglich erfüllen kannst.
• du durch Ausbildung und Erfahrung die passenden Fähigkeiten mitbringst.
• du deine fachliche Leistung belegen kannst, also nachweisbare praktische Kenntnisse und Tätigkeiten hast. Deine Arbeitszeugnisse helfen dabei.

Überzeugt? Dann ist hier noch ein Hinweis, wo du eigentlich nach passenden Stellenangeboten suchen kannst, bevor wir tiefer in das Thema Bewerbung einsteigen. Stellenangebote für die Bundesverwaltung findest du zum Beispiel bei service.bund.de, interamt.de und vor allem hier, auf der Karriereseite der Bundesverwaltung. Der Unterschied? Bei den ersten beiden gibt es auch Jobs der Länder, Städte und Kommunen. Karriere.bund.de hingegen fokussiert sich ausschließlich auf den öffentlichen Dienst in der Bundesverwaltung. Jobsuche in der Nähe leicht gemacht: Zum Stellenportal geht es hier entlang.

Vor, während und nach der Bewerbung für Jobs beim Staat: Der Teufel steckt im Detail.

Nicht nur im öffentlichen Dienst, aber besonders dort gilt: Ordnung, Aufmerksamkeit und Sorgfalt sind ein Muss. Und das fängt schon bei der Stellensuche an. Du willst dich auf einen Job bewerben? Dann prüfe die Stellenanzeige sorgfältig. Frage dich immer: Welcher Job passt zu mir? Wer ist der Arbeitgeber? Wo wird der Einsatzort sein? Gibt es eine Befristung? Was sind deine Aufgaben? Passen die Tätigkeiten zu dir? Und vor allem: Erfüllst du alle Muss-Kriterien wie ein bestimmter Bildungsabschluss für die Laufbahn? Wenn nicht, dann kannst du dir eine Bewerbung sparen. Da hilft es auch nicht, wenn du alle Kann-Kriterien abdeckst. Du weißt schon: Das Prinzip der Bestenauslese.

Deine Bewerbungsunterlagen sollten immer gut vorbereitet sein – ordentlich, fehlerfrei und vollständig. Sie bestehen aus Anschreiben, Lebenslauf und weiteren Nachweisen. Du findest die jeweiligen Bewerbungsmodalitäten in den Stellenausschreibungen des öffentlichen Dienstes. Häufig ist eine Bewerbung über ein Online-Portal möglich, wo du deine Dateien hochlädst oder digitale Formulare ausfüllst. In seltenen Fällen verlangen Behörden aber auch noch die klassische Bewerbungsmappe. Bei E-Mail-Bewerbungen schickst du alles am besten als eine PDF-Datei. Zeig im Anschreiben deine Persönlichkeit und Motivation. Dein Lebenslauf sollte deine Qualifikationen und Erfahrungen übersichtlich darstellen. Wenn du noch keinen Lebenslauf erstellt hast oder neue Inspirationen suchst: Im Netz findest du zahlreiche Lebenslauf-Vorlagen, mit denen du deinen Lebenslauf erstellen kannst. Und vergiss nicht, relevante Zeugnisse und Zertifikate beizufügen. So lange du dich an die Vorgaben der Behörden hältst, kann eigentlich nichts schief gehen.

Dos für deine Bewerbung im öffentlichen Dienst.

• Anschreiben, Lebenslauf und Zeugnisse komplett und ordentlich einreichen.
• Praktische Erfahrungen, Soft Skills und Motivation hervorheben.
• Deinen Lebenslauf klar und strukturiert in tabellarischer Form darstellen.
• Anschreiben an die Behörde anpassen.
• Sprache, Grammatik und Design sorgfältig prüfen.
• Wissen, ob per E-Mail, Online-Formular oder Post eingereicht werden soll.

Don’ts für deine Bewerbung im öffentlichen Dienst.

• Bewerbung zu spät einsenden.
• Übertriebene kreative Designs verwenden.
• Gehaltsvorstellung angeben trotz fester Entgelt- und Besoldungsgruppen.
• Unvorbereitet zum Auswahlverfahren erscheinen.
• Sich für eine unpassende Laufbahngruppe bewerben.
• Im Bewerbungsgespräch durch ausgefallenes Auftreten negativ auffallen.

Egal, ob du dich auf eine Stellenausschreibung oder initiativ beworben hast, das Auswahlverfahren im öffentlichen Dienst bleibt gleich. Und das bedeutet erstmal: Abwarten und Tee trinken. Warum? Weil ein faires, rechtssicheres und chancengleiches Auswahlverfahren seine Zeit braucht. Eine Eingangsbestätigung gibt es aber meist schon kurz nach Versand der Bewerbung. Manche Behörden treffen eine Vorauswahl, manche haben strukturierte Auswahlverfahren mit Einstellungstests oder Gruppendiskussionen. Am Ende steht aber immer das Vorstellungsgespräch. Und hier solltest du dich von deinen besten Seiten zeigen.

Vorstellungsgespräch im öffentlichen Dienst: Gute Vorbereitung ist das A und O.

Du kannst es dir sicherlich schon denken: Ein Vorstellungsgespräch im öffentlichen Dienst läuft anders ab als eins in der freien Wirtschaft. Im öffentlichen Dienst geht alles nach Vorschrift. Das Gespräch folgt festgelegten Strukturen und standardisierten Fragen, damit alle Bewerberinnen und Bewerber nach objektiven Kriterien miteinander verglichen werden können. Außerdem wird das Gespräch oft ausführlich dokumentiert, um transparent und nachvollziehbar zu sein. Auch hier gilt mal wieder: Es kann etwas länger dauern, bis es eine Rückmeldung gibt. Eine spontane Jobzusage kannst du also nicht erwarten – eine Absage aber auch nicht.

Was kannst du also tun, um dich optimal auf ein Vorstellungsgespräch vorzubereiten? Schau dir nochmal die Webseite der Behörde an, versteh ihre Mission und aktuellen Projekte. Lies dir die Stellenausschreibung genau durch und überlege dir, wie im Sinne der Bestenauslese deine Erfahrungen und Fähigkeiten zu den Anforderungen passen. Bereite Antworten auf typische Fragen vor und übe, dich selbst und deine beruflichen Erfolge kurz und knackig vorzustellen. Pack deine Unterlagen ordentlich zusammen, zieh dir etwas Passendes an und plane genug Zeit für die Anreise ein.

Während des Vorstellungsgesprächs empfehlen wir dir, dich an deine Gesprächspartner anzupassen. Sind sie formell? Dann sei es auch. Antworte selbstbewusst, aber ohne zu übertreiben oder aufzuschneiden. So wirkst du souverän und sympathisch. Halte während des gesamten Gesprächs direkten Augenkontakt und achte darauf, dass du weder zu laut noch zu leise sprichst. Achte auf eine positive Körpersprache und ein freundliches Lächeln. Bereite eigene Fragen vor, um Interesse zu zeigen, und bedanke dich am Ende für die Einladung.

Fragen im Bewerbungsgespräch: Ein gutes Wort öffnet viele Türen.

Hier sind ein paar typische Fragen, die dir im Vorstellungsgespräch begegnen könnten, und wie du am besten darauf antworten kannst. Diese Antworten bieten eine solide Grundlage, um im Vorstellungsgespräch im öffentlichen Dienst einen guten Eindruck zu hinterlassen. Achte aber unbedingt darauf, deine Antworten mit persönlichen Erfahrungen und spezifischen Details zu untermauern. Das Wichtigste ist nämlich, dass du authentisch und überzeugend wirkst – und es auch bist.

Durchstöbere hier alle freien Stellen in der Bundesverwaltung und bewirb dich. Mit unseren Tipps und Tricks bist du bestens vorbereitet, um den Bewerbungsprozess souverän zu meistern und einen bleibenden Eindruck zu hinterlassen. Viel Erfolg auf deinem Weg zu einer erfüllenden Karriere in der Bundesverwaltung! Übrigens: Welche Jobs mit Sinn zu dir passen, welche Jobs in der Nähe in Frage kommen, kannst du auch ganz schnell mit unserem Karriere-Navigator herausfinden.