Deine Chance, die digitale Zukunft Deutschlands mitzugestalten
Wir als Abteilung SI der Bundesanstalt für den Digitalfunk der Behörden und Organisationen mit Sicherheitsaufgaben (BDBOS) treiben die Entwicklung des Informationsverbunds für die öffentliche Verwaltung (IVÖV) voran – dem Rückgrat für eine digitale und moderne Verwaltung. Diese neue IT-Infrastruktur sorgt dafür, dass die gesamte öffentliche Verwaltung Deutschlands sicher und zuverlässig miteinander kommunizieren kann. Zu jeder Zeit, an jedem Ort.
Dafür suchen wir Menschen, die bereit sind, diesen Weg mit uns zu gehen und innovative Lösungen voranzutreiben. Lerne unsere Arbeit und unser Team durch die Augen unseres Abteilungsleiters Tom Pasternak kennen und erfahre, wie Du Teil unseres Teams werden kannst.
>> Welche Hauptaufgaben und Ziele verfolgt die Abteilung SI in der BDBOS?
Pasternak: Unsere Hauptaufgabe ist das Antizipieren. Wie werden die Netze und das digitale Arbeiten in den nächsten drei, fünf oder zehn Jahren aussehen? Welche Verkehrsinfrastrukturen werden hierfür benötigt und müssen aufgebaut werden? Das ist, womit wir uns beschäftigen.
>> Was hat Sie persönlich motiviert, aus der Wirtschaft in die Abteilung Strategie und Innovation (SI) der Netze des Bundes zu wechseln?
Pasternak: Als Netzbetreiberin des Bundes für kritische Kommunikationsinfrastrukturen schaffen wir entscheidende Voraussetzungen für die Aufgabenerfüllung des Staates, ein funktionierendes modernes Staatswesen sowie den Zusammenhalt des gesellschaftlichen Lebens. Das ist eine höchst verantwortungsvolle und auch sinnstiftende Aufgabe. Hinzu kommt: Während in der Privatwirtschaft die Hauptthemen oft Umsätze und Gewinne sind, gibt es bei uns mehr Möglichkeiten, ganz konkret mitzugestalten und sich dabei auch entlang der eigenen Fähigkeiten und Interessen zu verwirklichen. Das ist der Grund, warum ich zur BDBOS gegangen bin. Außerdem ist es einfach mein Hobby, wirklich vorausschauend zu denken. Also darüber nachzudenken, was in der Zukunft passieren könnte – sei es Quantencomputing oder ultramobiles Arbeiten. Da bin ich beim IVÖV genau richtig.
>> Gibt es weitere Gründe? Haben Sie bei der BDBOS andere Aufgaben als in der Wirtschaft?
Pasternak: Ich hatte unwahrscheinliche Lust, an den großen Rädern zu drehen. Sie können ein WLAN für eine Arztpraxis designen, für ein deutschlandweites Unternehmen oder für die Charité hier in Berlin. Alles sehr spannende Sachen – keine Frage. Aber die Datenverkehrsinfrastruktur für einen ganzen Staat, eine öffentliche Verwaltung – das sind die entscheidenden Stellschrauben. Und das macht unheimlich Spaß.
>> Wo wird konkret bei Ihnen an diesen großen Rädern gedreht? Wie sorgt Ihre Abteilung dafür, dass Deutschland vorankommt?
Pasternak: Nehmen wir als Beispiel das Bundesverkehrsministerium. Jahrzehntelang ging es um die Autobahnen, die Wasserstraßen und Schienenwege. Irgendwann kamen noch die Energietrassen dazu. Jetzt merken wir jedoch, dass die Zukunft woanders liegt: und zwar in den digitalen Infrastrukturen. In den Glasfasern und den Frequenzen, auf denen wir Daten senden. Es ist wichtig, dass wir uns als Staat darauf konzentrieren und dafür sorgen, dass sich diese Infrastrukturen der Zukunft entwickeln und vor möglichen Angriffen geschützt sind.
>> Sie arbeiten an der Strategie, denken voraus. Was sind dabei die größten Herausforderungen, wenn es um die Weiterentwicklung der Netze des Bundes geht?
Pasternak: Eine große Herausforderung ist die sogenannte Multi-Vendor-Strategie. Dahinter verbirgt sich, dass wir uns möglichst nicht an einen Hersteller oder an ein Produkt binden, sondern multilateral unterwegs sind und eine Vielfalt haben. Sie haben vielleicht schon mal etwas von SD-WAN gehört – softwaredefinierte Wide Area Networks. Da können wir alles von einem Hersteller beziehen. Der entwirft es, baut es auf und zeigt uns, wie wir es betreiben sollen. Es hat jedoch zur Folge, dass Sie auf Gedeih und Verderb diesem Hersteller ausgeliefert sind. Wir achten deshalb von Anfang an darauf, dass idealerweise zwei oder drei Hersteller an unseren Lösungen beteiligt sind, damit wir im Notfall eine Ausweichoption haben. Andere Staaten binden sich an große Konzerne und begeben sich damit in eine unglaubliche Abhängigkeit. Wir hingegen streben digitale Souveränität an und sorgen dafür, dass Deutschland im digitalen Raum unabhängiger und entscheidungsfreier wird.
>> Wie entwickeln Sie ein neues Feature für den IVÖV?
Pasternak: Wir arbeiten eng mit den Herstellern zusammen, die kontinuierlich neue Lösungen entwickeln. Unsere Rolle ist dabei die eines strategischen Partners: Wir analysieren Marktentwicklungen, evaluieren neue Technologien und prüfen ihre Eignung für Regierungsnetze. Dabei achten wir besonders auf die spezifischen Anforderungen an Sicherheit und Zuverlässigkeit. Diese sorgfältige Analyse und Auswahl der passenden Technologien ist eine unserer Kernkompetenzen.
>> Passiert es auch mal, dass Sie den Herstellern ein spezielles Feature vorschlagen, an das die selbst noch gar nicht gedacht haben?
Pasternak: Ja, gerade im Bereich der Sicherheitsanforderungen bringen wir häufig neue Impulse ein. Als staatliche Institution haben wir dabei natürlich besondere Anforderungen an die Sicherheit unserer Netze. Manchmal erscheinen unsere Vorschläge für die Hersteller zunächst ungewöhnlich oder sehr weitreichend. Die Entwicklungen der letzten Jahre haben aber immer wieder gezeigt, dass unsere vorausschauende Herangehensweise berechtigt ist. Viele der von uns früh identifizierten Sicherheitsaspekte sind inzwischen zu Standardanforderungen geworden. Diese präventive Zusammenarbeit mit den Herstellern ist ein wichtiger Teil unserer Arbeit.
>> Wie setzen Sie den Schutz vor Spionage und Verschlüsselung um?
Pasternak: Entscheidend ist, dass wir unsere Sicherheitsstrategien kontinuierlich anpassen. So hat beispielsweise die Analyse von Lieferketten in den letzten Jahren stark an Bedeutung gewonnen. Besonders wichtig ist in diesem Zusammenhang die frühzeitige Erkennung potenzieller Schwachstellen – sei es in Hardware-Komponenten oder in Software-Bibliotheken. Wir identifizieren solche Risiken oft sehr früh und können somit entsprechend gegensteuern.
>> Gibt es bei Ihnen eine extra Taskforce für Spionageschutz und Verschlüsselung?
Pasternak: Wir arbeiten sehr eng mit dem Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) zusammen. Die Kolleginnen und Kollegen des BSI sind fachlich sehr gut aufgestellt und denken zusammen mit uns z. B. über Angriffsvektoren nach. Auch mit anderen Sicherheitsbehörden pflegen wir einen intensiven Austausch, sodass wir vor etwaigen Ausspähversuchen gut geschützt sind. Was die Verschlüsselung angeht, setzen wir stark auf international etablierte Verschlüsselungsstandards. Wenn ein Hersteller anfängt, proprietär diese Standards zu verändern, prüfen wir dies besonders sorgfältig.
>> Tauschen Sie sich dazu auch mit anderen Ländern aus oder ist das alles top secret?
Pasternak: Gerade in Europa gibt es hierzu einen relativ offenen Austausch. Welcher Verschlüsselung, welchen Lieferketten vertrauen wir? Welchen Herstellern und Dienstleistern können wir vertrauen? Welche Kriterien gelten da? Hier arbeiten wir sehr eng mit den skandinavischen Ländern zusammen, aber auch mit den baltischen Staaten und mit Frankreich.
>> Macht es mehr Sinn, nur deutsche Zulieferer zu nehmen, weil man dann vielleicht etwas sicherer ist? Geht das überhaupt?
Pasternak: Für unsere digitale Souveränität ist eine ausgewogene Diversität entscheidend. Mit deutschen Unternehmen können wir besonders eng bei Transparenz und rechtlichen Anforderungen zusammenarbeiten. Eine ausschließliche Fokussierung auf nationale Anbieter wäre jedoch nicht zielführend. Die internationale Zusammenarbeit bringt wichtige Innovationen und stärkt unsere Wettbewerbsfähigkeit.
„Wir achten von vornherein darauf, dass idealerweise zwei oder drei Hersteller an unseren Lösungen beteiligt sind, damit wir im Notfall eine Ausweichoption haben.”Tom Pasternak
Die BDBOS setzt nicht auf einzelne Länder, Hersteller oder Produkte, wenn es um die Weiterentwicklung der Netze des Bundes geht.

>> Warum braucht Deutschland den geplanten Informationsverbund der öffentlichen Verwaltung?
Pasternak: Weil die digitalen Infrastrukturen in den nächsten Dekaden das Rückgrat unserer Kommunikation sein werden. Es ist extrem wichtig, dass wir in Deutschland eine leistungs- und zukunftsfähige Infrastruktur dafür haben. Ohne Konnektivität werden wir in kritischen Situationen wie bspw. regionalen Stromausfällen oder großflächigen Pandemielagen schnell feststellen, dass nichts mehr geht.
>> Welche Herausforderungen gibt es bei der Umsetzung?
Pasternak: Eine zentrale Herausforderung ist es, die strategische Bedeutung digitaler Infrastrukturen zu vermitteln. Während klassische Infrastrukturen – wie etwa das Straßen- oder Schienennetz – sehr greifbar sind, ist die Relevanz digitaler Netze oft weniger offensichtlich. Sie spüren deren Bedeutung erst, wenn mal etwas nicht funktioniert. Dabei zeigen aktuelle internationale Entwicklungen deutlich, wie entscheidend moderne, digitale Infrastrukturen für die Handlungsfähigkeit eines Staates sind. Eine wesentliche Aufgabe ist es daher, die Notwendigkeit nachhaltiger Investitionen in diese zukunftsweisenden Technologien im politischen Raum stärker zu verankern.
>> Wie findet der Austausch mit der Politik statt?
Pasternak: Wir stehen in engen Austausch mit verschiedenen Behörden und Ministerien. Zum einen, weil hierdurch Expertise gewinnbringend zusammengebracht werden kann. Zum anderen, weil etwa das Bundesministerium des Innern und für Heimat (BMI) nicht nur unsere Fachaufsicht ist, sondern für uns auch als eine Art Enabler fungiert, der uns Rückendeckung gibt und hilft, unseren Informationsverbund voranzutreiben.
>> Tauschen Sie sich auf Augenhöhe aus?
Pasternak: Das Verständnis für die Bedeutung digitaler Infrastrukturen wächst sukzessive. Unsere Expertise wird zunehmend geschätzt und in strategische Entscheidungen miteinbezogen. Das zeigt sich u.a. auch in der verstärkten Investitionsbereitschaft für moderne Netzinfrastrukturen.
„Die digitalen Infrastrukturen werden in den nächsten Dekaden das Rückgrat unserer Kommunikation sein. Es ist extrem wichtig, dass wir so einen Backbone haben.”Tom Pasternak
Tom Pasternak macht sich stark für den geplanten Informationsverbund der öffentlichen Verwaltung.

>> Sind die anderen Bundesbehörden jeden Tag dankbar und froh über die funktionierenden Netze? Oder gibt es auch mal Reibereien?
Pasternak: Die aktuellen Netze des Bundes basieren auf Konzepten aus dem Jahr 2016. Mit ihnen ist die sichere und hochverfügbare Kommunikation der Bundesverwaltung sichergestellt. Allerdings sind die Netze des Bundes hinsichtlich der technischen Möglichkeiten, der Leistungsfähigkeit und der Flexibilität limitiert und genügen daher perspektivisch nicht den künftigen Anforderungen an die Regierungsnetze und die Digitalisierung. Die Erwartungen an den IVÖV sind dementsprechend hoch. Die geplanten Bandbreiten und Verfügbarkeiten, aber auch die Schnelligkeit zukünftiger Rollout- oder Änderungsprozesse, die mit dem IVÖV einhergehen werden, entsprechen dem, was die Behörden dringend brauchen. Daher unterstützen sie uns bei der Entwicklung des IVÖV, indem sie sich beispielsweise als Pilotbehörden zur Verfügung stellen.
>> Welche Rollen gibt es in Ihrer Abteilung?
Pasternak: Unsere Abteilung ist nach Fachgebieten strukturiert. Die Referate spezialisieren sich auf zentrale Bereiche wie Architektur, Sicherheit, Betrieb, Service und digitale Souveränität. Diese Spezialisierung ermöglicht es uns, die komplexen Anforderungen an moderne Netzinfrastrukturen optimal zu erfüllen.
>> Sind alle im Homeoffice oder wird überwiegend in Präsenz gearbeitet?
Pasternak: Die BDBOS ist eine der wenigen Bundesbehörden, die abhängig von den ausgeübten Funktionen bis zu 100 % Homeoffice erlaubt. Das ist in diesem Umfang aber die Ausnahme, denn Präsenz bringt auch unschätzbare Vorteile mit sich. Bei mir in der Abteilung ist es schon gewünscht, dass man wenigstens zwei Tage vor Ort ist und sich in großen und kleinen Teamsitzungen oder persönlichen Gesprächen austauscht. Deshalb bin ich übrigens großer Verfechter unserer Tee- und Kaffeeküche oder unserer Abteilungs-Lounge, weil ich wichtig finde, dass man sich von Angesicht zu Angesicht treffen und reden kann – und das nicht unbedingt immer nur am Flipchart, sondern auch mal mit einer Kaffeetasse oder einem Kuchenteller in der Hand.
>> Wie sieht ein typischer Arbeitstag aus? Gibt es auch akute Alarmfälle?
Pasternak: Als Strategieabteilung konzentrieren wir uns auf die Entwicklung des Informationsverbunds für die öffentliche Verwaltung– dem Nachfolger der Netze des Bundes – und sind daher nur wenig in Akutsituationen des Tagesgeschäfts involviert. Natürlich gibt es aber auch bei uns zeitkritische Aufgaben, etwa wenn das BMI als unsere Fachaufsicht kurzfristig eine fachliche Stellungnahme benötigt. Diese strategischen Abstimmungen sind für uns besonders wichtig, weil sie unmittelbar die Entwicklung des IVÖV und damit die Zukunft der Regierungsnetze beeinflussen.
Nennen Sie fünf Gründe, warum man bei der BDBOS arbeiten sollte.
-
„Wir sorgen für ein leistungsfähiges Kommunikationsnetz, das sicherstellt, dass unsere Regierung stets handlungsfähig ist. Wer mit an dem digitalen Fundament unseres Landes arbeiten möchte, ist bei uns an der richtigen Stelle.“
-
„Sie haben bei der BDBOS die Chance, State of the Art-Infrastrukturen zu entwickeln – sei es Funk oder Glasfaser.“
-
„Wir bieten von Anfang an sichere Arbeitsplätze, weil wir möchten, dass Sie langfristig mit uns an Projekten arbeiten.“
-
„Mit unseren flexiblen Arbeitszeiten und Homeoffice-Möglichkeiten schaffen wir die perfekte Balance zwischen Beruf und Privatleben.“
-
„Bei uns können Sie konkret mitgestalten und sich entlang ihrer Fähigkeiten und Interessen in einer verantwortungsvollen und sinnstiftenden Aufgabe für die Gemeinschaft entfalten.“
„Ich hatte unwahrscheinliche Lust, an den großen Rädern zu drehen. Die Datenverkehrsinfrastruktur für einen ganzen Staat, eine öffentliche Verwaltung – das sind genau diese Räder.”Tom Pasternak
Tom Pasternak beschäftigt sich seit vielen Jahren mit den Netzen des Bundes.

>> Welche Perspektiven und Karrieremöglichkeiten bietet Ihre Abteilung?
Pasternak: Sie haben die beiden Möglichkeiten, sich entweder für eine Führungsrolle oder aber als Fachexpertin oder Fachexperte zu entwickeln. Als Fachexpertin oder Fachexperte fangen Sie als jemand an, der Ahnung von Netzwerkkabeln und Netzwerkports hat und können sich – und das garantiere ich Ihnen – zu jemandem entwickeln, nach dem sich auch die Konzerne „die Finger lecken“ würden. Wenn Sie solche Infrastrukturen designen können und wissen, wie Redundanzen oder Priorisierung im Datenverkehr funktioniert, sind Sie ziemlich was wert auf dem Arbeitsmarkt. Für eine Führungsrolle müssen Sie natürlich Spaß und Freude daran haben, Personal zu führen: Menschen zu entwickeln, positiv auf Menschen zu wirken, teilweise völlig unterschiedliche Menschen in einem Team mit gemeinsamem Ziel zu steuern. Wenn Sie sich dazu berufen fühlen, sind Sie in Richtung Führungskraft unterwegs.
>> Welche Weiterbildungsmöglichkeiten haben Ihre Mitarbeitenden?
Pasternak: Wir setzen auf lebenslanges Lernen und bieten dafür ein breites Spektrum an Entwicklungsmöglichkeiten. Das beginnt mit unseren strukturierten Einarbeitungsprogrammen und internen Schulungen. Über die Bundesakademie für öffentliche Verwaltung bieten wir zusätzlich sowohl technische als auch methodische Weiterbildungen an. Für spezielle Fachthemen arbeiten wir auch mit ausgewählten externen Bildungspartnern zusammen. So stellen wir sicher, dass unsere Mitarbeitenden sich kontinuierlich fachlich wie persönlich weiterentwickeln können.
„Was mich interessiert, ist die Vita und was Sie bisher gemacht haben. Ich achte sehr stark auf Teamgeist und auf das Mindset.”Tom Pasternak
Wer in der Abteilung SI von Tom Pasternak mitarbeiten und erfolgreich sein will, darf sich nicht nur auf Zertifikate verlassen.
>> Wie lange brauche ich mit null Vorwissen, um den IVÖV zu verstehen?
Pasternak: Sie erkennen sicherlich nach einigen Monaten die ersten Grundsätze von Netzwerkinfrastrukturen, können damit umgehen und wissen grundsätzlich, wie es funktioniert. Aber es dauert natürlich deutlich länger, alle Zusammenhänge und Player zu kennen, die mit reinspielen. Ich würde sagen, nach einem Jahr sind Sie eine gute Mitarbeiterin oder ein guter Mitarbeiter. Sie können dann viele Sachen selber entscheiden, regeln und zuarbeiten.
>> Welche Berufe suchen Sie aktuell besonders dringend in Ihrer Behörde?
Pasternak: Alles, was sich um Netzwerkarchitektur dreht, z. B. Architektinnen und Architekten, Verfügbarkeitsplanerinnen und Verfügbarkeitsplaner, Glasfaserplanerinnen und Glasfaserplaner – alles, was in diese Bereiche fällt.
Neugierig geworden? Bewirb dich jetzt und gestalte deine Zukunft mit uns.
>> Wie viel Erfahrung und welche Qualifikationen sind Ihnen bei technischen Fachkräften wichtig?
Pasternak: Mit Zertifikaten können Sie mich weniger beeindrucken. Was mich interessiert, ist die Vita und was Sie bisher gemacht haben. Wenn Sie eine DSLAM-Planung für DSL gemacht haben, die Standorte auf der Karte verteilt haben und wissen, wie weit die auseinander sein dürfen oder welchen Datendurchsatz Sie nach 1,5 Kilometern noch haben, dann merke ich: Sie sind vom Fach. Und da gibt es viele Punkte. Darüber hinaus ist es wichtig, den richtigen Spirit mitzubringen. Wir brauchen Menschen mit dem richtigen Teamgeist und Mindset. Ich achte darauf, ob jemand begeisterungsfähig ist und Spaß daran hat, mit uns im Team zu arbeiten.
>> Welche Eigenschaften sind wichtig, um bei Ihnen in Ihrem Team erfolgreich zu sein?
Pasternak: Mir ist sehr wichtig, dass die Mitarbeitenden von der Sache begeistert sind und auch mal laut und an den richtigen Stellen lachen können. Dass sie ein Gespür dafür haben, zu zweit, zu dritt oder zu viert Aufgaben anzugehen, sich Ideen zuzuwerfen und die Unteraufgaben zu verteilen. Diese Art von Teamfähigkeit. Und: Zuhören. Ich sehe den Mitarbeitenden an, wenn wir in einer großen Teamversammlung sind, inwiefern sie zuhören, die Sachen auch gedanklich verarbeiten oder ob sie gedanklich ganz woanders sind.
>> Welche Ratschläge geben Sie Fachkräften, die bei Ihnen eine Karriere anstreben?
Pasternak: Aktive Beteiligung ist immens wichtig – durch Fragen, Ideen, Kommentare oder durch konstruktive Kritik. Im Bereich der Personalführung schätzen wir besonders die Fähigkeit, sich in andere Menschen hineinzuversetzen. Wer verschiedene Perspektiven einnehmen kann, kann besser im Team arbeiten und führen.
Bist Du dabei? Werde Teil der BDBOS und gestalte die digitale Zukunft Deutschlands mit. Finde den passenden Job und bewirb Dich jetzt! Alle Stellenangebote der BDBOS findest Du hier im Behördenprofil.