Aufgaben des Havariekommandos:
Wenn in der Nord- oder Ostsee ein Schiff havariert, wenn Menschenleben, die Umwelt oder bedeutende Sachwerte bedroht sind, dann kommt das Havariekommando zum Einsatz. Es ist eine gemeinsame Einrichtung des Bundes und der Küstenländer und hat seinen Sitz im Maritimen Sicherheitszentrum in Cuxhaven. Das Havariekommando übernimmt in sogenannten „Komplexen Schadenslagen“ auf See die Gesamteinsatzleitung und koordiniert die Einsatzkräfte zwischen Emden und Usedom. Im Alltag ist das Havariekommando ein in Deutschland einzigartiges Kompetenzzentrum für die Maritime Notfallvorsorge, das Konzepte und Strategien für den Ernstfall entwickelt und trainiert. Etwa 100 Trainings und Übungen pro Jahr führen das Havariekommando und seine Partnerbehörden jährlich durch. Teil des Havariekommandos ist auch das Maritime Lagezentrum. Es ist 24/7 mit erfahrenen Nautikerinnen und Nautikern, bei denen alle Informationen über maritime Schadensereignisse auf Nord- und Ostsee zusammenlaufen, besetzt.
Wer beim Havariekommando beschäftigt ist:
In der relativ jungen Behörde (Gründung: 2003) arbeiten über 50 Personen mit sehr verschiedenen Hintergründen: Von Nautikerinnen und Nautikern über Naturwissenschaftlerinnen und Naturwissenschaftler bis hin zu Feuerwehrleuten und Verwaltungskräften. Gemeinsam sind ihnen allen eine große Affinität zum Wasser sowie eine starke Identifikation mit den vielfältigen und spannenden Aufgaben des Havariekommandos. Das Havariekommando beschäftigt sowohl Beamtinnen und Beamte als auch Angestellte. Es bildet nicht selbst aus, bietet aber regelmäßig Praktika an.